29 Januar 2014

Kann nicht sagen, ob es die Realität ist, die ich mir gewünscht habe oder die, die ich seit meiner Kindheit erlebe. Die Tage vergehen, die Stunden spielen sich immer wieder gleich ab. Ich komme an den ersehnten Punkt, der mich unter Kontrolle hält. Ich bin meinen Mitmenschen gegenüber aggressiv und verstehe allmählich, wie schlecht mich mein Charakter dastehen lässt. Während ich in meinem Bett liege und die Decke anstarre, wandern mir Gedanken in meinen Kopf. Sie sagen mir, dass es sich nicht lohnt für die Zukunft zu kämpfen. Denn bereits in der Gegenwart haben wir all das verloren, was uns Lebewesen zu Menschen macht. Die Gedanken trichtern mir ein, es gibt kein Ich. Das Ich, welches ich im Spiegel sehe, ist ein anderes Ich, das mich mein zweites Spiegelbild sehen lässt. Zwei Persönlichkeiten in einem Körper, Gegensätze, die mich innerlich auffressen. Entscheidungen, denen ich nicht gewachsen bin und sie trotzallem tagtäglich überwinden muss. Die Kraft ist da, werde dennoch schwächer.