Gegen 19:20Uhr lege ich mich in mein Bett. Ich versuche auf irgendeiner Art und Weise einzuschlafen. Denn eigentlich weiß ich, wie die kommende Nacht und die darauffolgenden aussehen werden. Es dauert nicht lange, bis ich tiefer und tiefer mit meinem Kopf in das weiche Kissen sinke und die Geräusche, welche es auch sein mögen, nicht mehr wahrnehme. Der Atem wird schwerer, längere Pausen zwischen den einzelnen Atemzüge entstehen. Allmählich spüre ich die Kälte, mein gesamter Körper erstarrt in einer eisigen Eiszeit, die ich mir im Traum vermutlich bloß einbilde und dennoch träume ich nicht, die Erinnerungen verblassen. Immer wieder drehe ich mich. Nach links, nach rechts, auf den Bauch und anschließend auf den Rücken. Öffne die Augen, tippe auf meinem Handy, welches direkt neben mir auf dem Nachttisch liegt und an dem Ladekabel hängt, um die Uhrzeit anzusehen. 23:04Uhr. Müde bin ich, ziehe die Decke weiter nach oben bis über meine Schultern in der Hoffnung, es war das erste und letzte Mal für diese Nacht, dass ich aufgewacht bin. Weder Träume des Guten, noch des Bösen suchen mich auf, nichts. Ich wache erneut auf, lege mir eine weitere Decke, die direkt vor dem Bett auf dem Boden liegt, über die andere. Ich klopfe das Kissen zurecht und schlafe ein. Ich wache auf, mich überkommt eine Art Hitzewelle, die mir übergroße Angst einjagt. Ich schlafe ein. Ich wache auf, mein Kopf dröhnt ohne jegliche Gedanken, ich schlafe ein. Bin wach, setze mich auf und versuche zu verstehen, was mit mir passiert. Die vergangenen Nächte spiegeln sich wieder, immer wieder. Mein Körper tut weh. Er braucht Ruhe, eine Auszeit, Schlaf. Lege mich nieder, drehe mich ein paar Mal hin und her und schlafe ein. Schmerzen lassen mich aufschrecken. Ich nehme einen Schluck aus der Wasserflasche und überlege..., ich weiß nicht, was ich überlege. Ich schlafe ein. Wieder öffnen sich meine Augen, ich strecke meinen Körper. Es tut gut und dennoch bin ich am Verzweifeln. Der letzte Versuch zu schlafen. Ich wache auf. Sehe, wie durch die Jalousien die frühen und kraftvollen Sonnenstrahlen in mein Zimmer dringen und einige Muster an die Wand gegenüber der Fenster werfen. Mein Blick wandert in Richtung Handy. Es ist 06:32Uhr.