Was würde ich nicht alles dafür tun, um noch ein letztes Mal zurück in die Kindheit reisen zu dürfen. Das unbeschwerte Leben, welches ein jeder Mensch auf Ewig lächeln lässt. Beschützt von seinen Eltern die Straße überqueren, Schokolade essen ohne zuzunehmen, Fehler machen und daraus lernen, anstatt eine Strafe zu riskieren. So unglaublich gerne würde ich ein Kind sein, welches nicht über seine Zukunft nachdenken muss, jeden Tag aufs Neue genießt und pünktlich zu Bett geht. Ich wünschte, ich hätte Angst vor offenen Schränken. Liebendgerne hätte ich aufgerissene Ellebogen, nachdem ich beim Versuch Fahrrad zu fahren, hingefallen bin. Kein Ärger mit Freundinnen. Einzig die kleinen Auseinandersetzungen die entstehen, wenn ich der Barbie meiner Freundin ausversehen die Haare abschneide. Ich möchte weinen und voller Tränen in den Armen meiner Mutter liegen. Was würde ich nicht alles dafür tun, um die Medienwelt vergessen zu können und versuchen, einen Schmetterling zu fangen. Lernen, was es bedeutet mit Geld umzugehen. Wann fingen wir an Erwachsen zu werden? Wann begann das Überschreiten der Grenze zum Unglücklichsein? Ich liege als volljähriges Mädchen mit dem Kopf auf dem Bauch meiner Mutter und sehe ihr Lächeln. Sie kann kaum glauben, was für ein großes Kind aus mir geworden ist. Streichelt mit ihrer Hand über meine Wange und spricht: "Lass mich über deinen Arm streichen.". Ich drehe mich um, setze mich neben sie und fange an die Tränen in meinen Augen zu spüren. "Nein!" -schreie ich ihr entgegen und laufe im schnellen Schritt in mein Zimmer. Höre Sekunden später die Schritte meiner Mom, sie stellt sich vor mich. "Ich liebe Dich. Ich liebe alles an Dir. Ich liebe Deine Narben!". Ich setze mich raus auf die Terasse und zünde mir meine Zigarette an.