22 April 2014

Solch viele Sätze könnte ich niederschreiben und doch fällt mir noch immer kein einziges Wort des Anfangs ein. Sekunden vergehen, Tage ziehen wie umhüllt von einem Schleier an mir vorbei, ohne das geringste Gespür meines Wohlbefindens zu sehen. Nachdem ich das vierwöchige Pflichtpraktikum nach schwachen drei Tagen abbrach, herrscht eiserne Stille in meiner Umgebung. Meine Bettdecke umhüllt,-und hält mich von der Außenwelt fern, die mich in eine Art Trance verfallen lässt sobald ich ihr zu nahe trete. Nie hatte ich Probleme meine Narben zu zeigen, nie fühlte ich mich dazu verpflichtet einen Pullover im Hochsommer bei ca. 30°C im Schatten zu tragen. Der Geist verändert sich, die Seele beginnt zu brennen, sie versucht sich in einer neuen Welt wiederzufinden und verbannt alles Positive aus sich heraus. Sie ist nichts, eine leere Hülle der Existenz. Ich bin nichts, erscheine innerlich,-wie äußerlich als durchblickbare Luft ohne Umrisse. Einige Minuten sitze ich hier. Ich sehe direkt auf meinen Bildschirm und lese mir die Buchstaben durch, die in irgendeiner und meiner Hinsicht Sinn ergeben. Sie ergeben Sinn.